Unser ,Haus am Priwall‘ rundet sein Grundstück mit der Pflanzung einer Winterlinde ab. Damit wird aktiver Klimaschutz betrieben, die Luft verbessert, die Tierwelt unterstützt, das Auge erfreut und eine deutsche Tradition gepflegt. Menschen mögen Bäume, sie haben einen hohen Identifikationsgrad.
Es gibt weniger Stadtbäume in Deutschland als früher; denn sie wollen gegossen und geschnitten werden, Laub und Früchte sind zu beseitigen, ihre Wurzeln können Leitungen und Pflaster stören. Für Die Ostholsteiner sind das noch lange keine Gründe, darauf zu verzichten – schließlich haben Bäume viel gewichtigere Vorteile: Sie verbessern die arg gebeutelte Atemluft, nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf, binden CO2 und Feinstaub, spenden Schatten, nähren Vögel und Insekten und sind Augenweide und Erholungsspender.
„In den vergangenen Jahren wurde auch in Eutin ja einiges abgeholzt“, sagt der Leiter des ,Haus am Priwall‘ Frank Lunau. „Wir wollten einen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele leisten, zum Nachmachen anregen und nicht immer nur alles auf die öffentliche Hand schieben.“ Zu jedem Haus gehört schließlich auch emotional ein starker Baum, das ist den Bewohnern des Hauses ganz wichtig.
Nebenbei soll mit dem Baum an dieser Stelle auch darauf hingewiesen werden, dass am Priwall zahlreiche Menschen wohnen und hier leider immer noch sehr gerast wird. Das ist gerade bei den vielen hier lebenden und zur Arbeit gehenden Menschen mit Beeinträchtigung problematisch.
„Winterlinden sind in der Region immer schon heimisch“, weiß Andrea Stolz von der Die Ostholsteiner-Tochter OHDG. Sie war von der Muttergesellschaft mit der Pflanzung beauftragt. Neben der Eiche spielt die Linde in deutschen Liedern, Geschichten und Ortschroniken häufig eine besondere Rolle. „Winterlinden sind – das ist in Zeiten des Insektensterbens ja besonders wichtig – eine sehr gute Bienenweide, und sie sind ausgeprägt Stadtklima-fest, das heißt, sie werden mit Versiegelung, schlechter Luft und Wärme gut fertig“.